Neue Vorgaben für die Ladungssicherung
Der VDI hat mit der Norm 2700 mit Wirkung zum September 2024 neue technische Standards für die Ladungssicherung statuiert. Diese Standards wurden mit ihrer Veröffentlichung quasi wirksam. Damit stellt sich für die Speditionen jetzt die Frage, wie weit man unmittelbar daraus Konsequenzen ziehen muss.
Grundsätzlich sind VDI-Normen ohne Gesetzeskraft, sie haben also keine unmittelbare Bindungswirkung wie beispielsweise ein Gesetz. Häufig aber formulieren sie einen technischen Standard, der dann doch wieder eine mittelbare Wirkung erzielt. Die Norm hat jetzt einige besondere Bereiche von Transportgütern herausgegriffen, wie z.B. Fahrzeugtransporte. Dort werden neue Anforderungen an den Fahrbahnbelag, also den Untergrund, auf dem die Fahrzeuge stehen, und auch an die Spanngurte gestellt. Solange nicht jemand nachweislich diese Standards infrage stellt, also physikalisch begründen kann, dass gestellte Anforderungen eigentlich nicht erforderlich sind, wird man davon ausgehen müssen, dass diese neue Norm entsprechend auch einen neuen Standard in der Ladungssicherung setzt. Das wird voraussichtlich nennenswerte Investitionen, z.B. im Rahmen des Fahrzeugtransportes, erfordern.

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