27 September 2022 Blog

Status im Containerverkehr nach China und den USA

Die Entwicklungen sind unterschiedlich wie eine Diskussionsrunde kürzlich aufzeigte:
Im China Verkehr sind die Raten schon deutlich gesunken, aber auch die Kapazitäten, weil die Ausfuhren aus China deutlich zurückgegangen sind. D. h. insbesondere, dass in den nächsten Monaten mit einer deutlichen Verknappung von Containern zu rechnen ist.

In den Nordatlantikverkehren sind die Mengen besser verteilt, hier sind allerdings die Margen nicht soweit zurückgegangen, eine weitere Senkung ist aber zu erwarten. Wie weit Container tatsächlich verlagert werden können, ist schwer zu sagen, da die Reedereien naturgemäß die für sie günstigsten Routen bevorzugen und dahin die Container verschiffen werden.

Ein großer Engpass sind die Nordseehäfen Rotterdam, Antwerpen und Hamburg. Alle 3 haben massive Probleme einer Verstopfung, am stärksten fast noch in Hamburg. Hamburg hat sich zu einem Ausgleichshafen für Transporte sowohl in die Ukrainer als auch Russland entwickelt. Das hat den Hafen völlig überfordert. Ein weiterer Engpass an dieser Stelle sind die Hinterlandverkehre vom Hamburger Hafen ins Land. Hier bestehen sowohl auf Straße wie auch Fluss und Bahn dramatische Engpässe. Ursachen sind zum einen ein allgemeiner Personalmangel, zum anderen auf den Flüssen aber auch das Niedrigwasser.

Die Bahnverkehre von China sind inzwischen wieder verlässlicher, auch billiger, wenn auch immer noch teurer als die Seecontainer. Die Kapazitäten sind allerdings deutlich gekürzt, dafür die Verlässlichkeit nachhaltig verbessert. Ein Problem bleibt aber, dass diese Verkehre immer zumindest durch Teile Russlands fahren und damit unter dem Risiko einer kriegsbedingten Unterbrechung stehen.

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