13 April 2021 Blog

Neue Tools: ETA

Die Überschrift Neue Tools ist vielleicht etwas irreführend, denn so neu sind die Applikationen nicht, die insbesondere im Straßenverkehr Ankunftszeiten prognostizieren helfen. Allerdings werden diese Werkzeuge immer komplexer und umfangreicher, was doch eine Reihe von Diskussionspunkten in ihrer Anwendung aufbringt.

Zum einen lassen sich die komplexeren Systeme sowohl für die Ermittlung von Service Leveln heranziehen, was auf Seiten der Dienstleister mit Zurückhaltung bewertet wird. Verbunden damit werden nun auch inzwischen Anknüpfungen an Vergütungssysteme, um die Leistungsbezogenheit weiter in den Vordergrund zu stellen.

Schwieriger noch aber ist die Ansammlung von Daten, die mit diesen doch komplexen Systemen einhergehen, die ja Transportabläufe auch über unterschiedliche Transportmedien zwischen Kontinenten und über lange Zeiträume detailliert aufnehmen und auswerten können. Damit stellt sich schon die Frage, welche Systeme verwendet werden sollen, denn wenn jeder Verlader und jeder Dienstleister sein eigenes System nutzt, lässt sich eine Kompatibilität und damit eine übergreifenden Nützlichkeit nicht mehr gewährleisten. Damit geraten automatisch die Anbieter von unabhängigen Plattformen in den Vordergrund, die dann aber eine Menge Daten generieren, die ihnen naturgemäß einen tiefen Einblick in die Transportketten und das damit verbundene Know-how gewähren. Auch hier sind wiederum die Speditionen zurückhaltend, denn es ist ihr Know-how der Transportdisposition, das hier offen gelegt wird.

Im Moment lassen sich diese Fragen nur durch detaillierte vertragliche Regelungen aufgreifen und hoffentlich angemessen für alle Beteiligten beantworten.

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