Frankfurt/Rhein-Main und Israel – (Wirtschaftliche) Zusammenarbeit soll intensiviert werden

Der D-I-W Geschäftsstellenleiter für Rhein-Main und Partner der Sozietät GvW Graf von Westphalen, Christian Kusulis, begrüßte die Gäste und gab einen Überblick über die Wirtschaftsbeziehungen zwischen beiden Ländern. Daran anschließend stellte der Generalkonsul des Staates Israel, Dr. Dan Shaham, Helge Eikelmann als neuen Repräsentanten des Generalkonsulats für Frankfurt vor. Der 36-Jährige ist seit vielen Jahren besonders im Bereich der deutsch-israelischen Wirtschaftsbeziehungen engagiert und war für die D-I-W von 2008 bis 2015 unter anderem als Bundesgeschäftsstellenleiter in München verantwortlich. „Mit Helge Eikelmann wollen wir die guten Beziehungen Israels mit Hessen weiter intensivieren“, begründete Generalkonsul Dr. Shaham die Personalie. „Es gibt für beide Seiten viele Anknüpfungspunkte, sei es in der Wirtschaft, Kunst und Kultur oder zu gesellschaftlichen Fragen. Hier werden wir noch aktiver werden, um die Menschen zusammenzubringen.“

Helge Eikelmann stellte im Rahmen des Termins wichtige Projekte vor, die das Generalkonsulat in Hessen umsetzen möchte. Dazu gehört das „Neue Kibbutz“-Programm, das jungen Studierenden ein Praktikum in Start-Up-Firmen in Israel ermöglicht. Es soll in der nächsten Zeit an der Goethe-Universität in Frankfurt und der TU Darmstadt vorgestellt werden. Darüber hinaus soll es einen  Hessisch-Israelischen Accelerator („HIPA“ – Hessian Israeli Partnership Accelerator) geben, der sich schwerpunktmäßig an Unternehmensgründer beider Länder in den Bereichen Cyber Security und FinTech richtet. „Ich freue mich auf die neue Aufgabe. Es gibt in vielen Bereichen eine gutfunktionierende enge Zusammenarbeit, auf die wir aufbauen können. Ich werde mich sehr dafür einsetzen, dass die Projekte erfolgreich umgesetzt werden“, sagt Helge Eikelmann.

„Ich freue mich, dass die D-I-W im Rhein-Main-Gebiet über Veranstaltungen und konkrete Unterstützung von Projekten als wichtiger Partner in der Gestaltung der deutsch-israelischen Beziehungen etabliert ist“, fügte Christian Kusulis dem hinzu. 

Israel hat in den vergangenen Jahren als Startup Nation Schlagzeilen gemacht. Viele der großen deutschen Konzerne sind daher vor Ort auf der Suche nach Innovationen, wie etwa Siemens und Bosch, die im Dezember 2015 bekannt gaben, Entwicklerzentren in Israel zu eröffnen. Die Telekom betreibt bereits seit mehreren Jahren einen Accelerator, der an die Ben Gurion-Universität in Ber’sheva angegliedert ist und die Merck Serono einen Bio-Inkubator. Andere Unternehmen sind mit Innovationsscouts vor Ort.

Die aktuellen Wirtschaftszahlen zeigen, dass es im Handel zwischen beiden Seiten durchaus noch mehr Potenzial gibt. Die Top-Themen der israelischen Startup-Szene sind heute Fintech, Cyber Security und Big Data – Themen, die auch für hiesige Unternehmen wichtig sind, und bei denen es vielfältige Möglichkeiten der Zusammenarbeit gibt.

Das Generalkonsulat des Staates Israel sieht es daher zusammen mit der Stadt Frankfurt und auch der Deutsch-Israelischen Wirtschaftsvereinigung als wichtige Aufgabe an, gemeinsam über diese Potenziale zu informieren und Brücken zu bauen.

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