28 November 2019 Pressemitteilungen

GvW Graf von Westphalen überreicht Lucy-Liefmann-Preis der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Goethe-Universität Frankfurt

Heute verleiht der Gleichstellungsrat der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Goethe-Universität Frankfurt a.M. in Kooperation mit GvW Graf von Westphalen zum ersten Mal den Lucy-Liefmann-Preis. Im Rahmen des diesjährigen Tages der Rechtspolitik wird die beste wissenschaftliche Hausarbeit eines Kalenderjahres an der Fakultät zu Gleichstellungs- und Geschlechterfragen, Fragen der Antidiskriminierung und zu „Recht und Diversität“ ausgezeichnet.

Der Lucy-Liefmann-Preis soll dazu beitragen, das Bewusstsein für Gleichstellungs- und Geschlechterfragen unter den Studierenden und in der öffentlichen Wahrnehmung zu stärken. Dr. Bettina Schmitt-Rady, Partnerin von GvW am Frankfurter Standort, überreicht die mit einem Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro dotierte Auszeichnung an die von der Auswahlkommission gewählte erste Preisträgerin Madeleine Beul für ihre sozialrechtliche Arbeit. Der Gleichstellungsrat und GvW möchten mit dem Preis an Lucy Liefmann erinnern, die als gebürtige Frankfurterin mit englischem Vater, die erste Frau war, die ihr Jurastudium an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Frankfurt am Main – heute Fachbereich Rechtswissenschaft – mit einer Promotion abschloss. Danach widmete Lucy Liefmann ihr Berufsleben ganz dem sozialen Bereich. Als Jüdin und engagierte Sozialdemokratin wurde sie 1933 aus dem Dienst entlassen und starb 1942, vermutlich von eigener Hand.

GvW engagiert sich seit zwei Jahren auch bei der Vergabe des Magdalene-Schoch-Preises der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Hamburg. Das Gleichstellungsreferat kürt hier eine herausragende Seminararbeit oder Hausarbeit einer Studentin im Schwerpunktbereich. Der Preis dient der Förderung begabter Frauen; ein thematischer Bezug der Arbeiten zu Gleichstellungs- und Geschlechterfragen ist – anders als beim Lucy-Liefmann-Preis – hier keine Voraussetzung.

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