Sanierungsmoderation nach StaRUG zur Konfliktlösung: GvW begleitet Art-Invest Real Estate als Gläubiger in der Krise eines Hotelbetreibers
Das nach dem Unternehmensstabilisierungs- und -restrukturierungsgesetz (StaRUG) in den §§ 94 ff. neu eingeführte sog. Sanierungsmoderationsverfahren kann ein effektives Instrument sein, eine Krisensituation einvernehmlich im Sinn aller Beteiligten zu lösen.
Die zentrale Rolle in diesem Verfahren nimmt der sog. Sanierungsmoderator ein, der den Konflikt als unabhängiger Mediator moderiert und die Parteien auf dem Weg zu einem Vergleich begleitet. Der Sanierungsmoderator verfügt über nicht unerhebliche Einsichtsrechte in die Unterlagen des Schuldners, was zu einer Stärkung des Vertrauens der Beteiligten in eine Sanierungslösung beitragen kann. Der in dem „stillen“ Sanierungsmoderationsverfahren erzielte Sanierungsvergleich wird durch das Restrukturierungsgericht bestätigt. Dies hat eine weitgehende insolvenzrechtliche Unanfechtbarkeit der Einigung zur Folge.
GvW Graf von Westphalen hat Art-Invest Real Estate bei einem der ersten Sanierungsmoderationsverfahren in Deutschland nach Inkrafttreten des StaRUG begleitet. Im konkreten Fall blieb ein Hotelbetreiber dem Vermieter in der Corona-Krise Mietzahlungen in einem zweistelligen Millionen-Bereich schuldig. Nach längeren Verhandlungen und auch Durchsetzungsmaßnahmen konnten sich die Beteiligten auf ein Term Sheet zur Restrukturierung einigen. Dieses Term Sheet sah u.a. die Auswechslung des Betreibers durch einen Nachfolgebetreiber sowie die Begleichung der ausstehenden Forderungen des Vermieters vor. Es wurde dann in einem Sanierungsmoderationsverfahren umgesetzt. Das Verfahren schaffte durch die Einsichtsrechte des Moderators Vertrauen bei den Beteiligten und Rechtssicherheit durch den gerichtlich bestätigten Sanierungsvergleich. Der Konflikt konnte letztlich gelöst werden.
GvW hat Art-Invest Real Estate bei dieser Sanierungsmoderation beraten durch den Münchener Partner Dr. Wolfram Desch (Federführung) sowie Uli Hochdorfer, Lena Biendl und Sarah Werbus (alle Restrukturierung & Sanierung, München).
Mehr Informationen zur Sanierungsoption und ihren Vorzügen finden Sie auch im Praxishandbuch StaRUG, das ein Münchener und Berliner GvW-Team im Verlag C.H. Beck herausgegeben hat (mehr).
Aktuelles
Bundesverwaltungsgericht: Feste Fehmarnbeltquerung darf gebaut werden
Das Bundesverwaltungsgericht hat alle sechs noch anhängigen Klagen gegen den Planfeststellungsbeschluss zur Festen Fehmarnbeltquerung vollumfänglich abgewiesen. Mit dem Bau des Tunnels darf daher jetzt auch in Deutschland begonnen werden. GvW hat das Land Schleswig-Holstein beraten und vertreten durch ein Hamburger Team bestehend aus Dr. Ronald Steiling (Federführung), Corinna Lindau, Dr. Dietrich Drömann, Prof. Dr. Christian Winterhoff, Dr. Andreas Wolowski, Saskia Soravia, Dr. Stefanie Ramsauer, Dr. Annika Bleier, Felix Kazimierski und Niclas Langhans.
H4 Hotel Mönchengladbach im BORUSSIA-PARK – Im Fußball-Hotel die Bundesliga hautnah erleben
Beim neuen H 4 Hotel der H-Hotels Gruppe in Mönchengladbach dreht sich alles um Fußball. Die unmittelbare Lage direkt am Stadion und die Themenzimmer mit der Borussia-Geschichte machen dieses neue Hotel zu einem besonderen Ort und einem Muss für alle Fußballfans. Unsere Anwälte konnten die H-Hotels Gruppe bei ihrem ersten Fußball-Hotel rechtlich begleiten – und wollten sich jetzt kurz nach der Eröffnung ein eigenes Bild von diesem tollen Ort machen.
Transport System Bögl: Neues System für den Personennahverkehr erobert China
Die Firmengruppe Max Bögl hat ein neues System für den Personennahverkehr entwickelt: Das Transport System Bögl (TSB) verspricht mit der Magnetschwebebahn-Technologie ein umweltschonendes und kosteneffizientes Verkehrsmittel für eine bessere Mobilität in den Innenstädten. Die Technologie erfreut sich auch international größerer Beliebtheit: Zuletzt hatte Max Bögl das TSB nach China exportiert. Über eine Vertriebspartnerschaft mit einem chinesischen Unternehmen sind u.a. der Bau einer 3,5 Kilometer langen Teststrecke in Chengdu und die umfassende Vermarktung der Technologie in China vorgesehen.