DeepTech

Hinter Deeptech (auch Deep Tech oder DeepTech geschrieben) verbirgt sich das englische Wort „Deep Technology“. Dabei geht es um die Entwicklung zukunftsweisender, „tiefgreifender“ Technologien. Konkret heißt das, dass die involvierten Unternehmen und/oder Forschungseinrichtungen gänzlich neue und unbekannte technische Herausforderungen entdecken, zu denen sie neue Lösungen entwickeln, die wiederum in bahnbrechende, disruptive Innovationen münden. Deep Tech Unternehmen (häufig Startups) erforschen in der Regel weitestgehend unerforschte Gebiete. Die Entwicklungsprojekte bedürfen erheblicher Grundlagenforschung und sind daher auch mit hohen Entwicklungskosten verbunden. So hoch die Investitionsrisiken aber sein mögen, so disruptiv und wirtschaftlich erfolgreich können wiederum die Ergebnisse der Deep-Tech Forschung sein. Deep Tech Innovationen bringen mitunter ganze Märkte und Geschäftsmodelle aus dem Gleichgewicht. Durch Disruption bzw. disruptive Effekte können in kurzer Zeit bestehende Strukturen verändert oder gar zerschlagen werden.

Beispiele für Geschäftsbereiche der Deeptech finden sich in den folgenden Bereichen:


Robotik / Robotertechnik:
Roboterforschung wird bereits seit einigen Jahrzehnten betrieben wird. Aktuellere Forschungen zu „Augmented Robotics“ oder Medizinroboter („robotische Assistenzsysteme im OP“) zeigen das bestehende kommerzielle Potential.


Autonomes Fahren (autonomous driving) / Autonomes Fliegen (autonomous flying):
Im Bereich der Mobilität, insb. den Bereichen Automotive, Flugzeugentwicklung sowie Transportwesen ist bereits viel Bewegung. Ein denkbares Ziel könnte sein, Fahrzeuge und Flugvehikel für den Personentransport oder Warentransport ohne menschliche Steuerung sicher zu bewegen.


Künstliche Intelligenz (Artificial Intelligence) / KI (AI):
Der Bereich der KI erreicht sein Innovations-Potential in der Regel in Kombination mit anderen Technologien, wie etwa der Robotik.


Internet der Dinge / Internet of Things (IoT) / Industrie 4.0:
Smart Home, vernetzte Haushaltsgeräte, vernetzte Maschinenanlagen (im Rahmen der vierten industriellen Revolution), d.h. Gerätschaften, die eigenständig miteinander kommunizieren können, sind bereits heute allgegenwärtig. Die zunehmende Digitalisierung der Gesellschaft verspricht erhebliches weiteres Entwicklungspotential. Eine zukunftsorientierte Perspektive könnte die Schaffung intelligenter Städte (Smart Cities) sein.


3D-Druck (Additive bzw. generative Fertigung) / 3D-Printing (Additive Manufacturing):
Das computergesteuerte Fertigungsverfahren des 3D-Drucks findet bereits heute in vielen Industrien und mit verschiedensten Werkstoffen erfolgreiche Anwendung. Nicht nur in der Medizin/Medizintechnik (z.B. künstliche Gliedmaßen, Prothesen, künstliche Organe / Organteile) erscheint jedoch ein erheblicher Anwendungsbereich noch offen.


Distributed-Ledger-Technologie (DLT):
Die wohl bekannteste Anwendung dieser Technik, die für die Dokumentation bestimmter Transaktionen benutzt wird, ist wohl die Blockchain, die Grundlage für Kryptowährungen. Anwendungsbereiche für DLT lassen sich in der Finanzindustrie, der offenen Wissenschaft, im Gesundheitswesen, im Energiesektor und in der Logistik ausmachen.



Allen Deep Tech Innovationen ist das erhebliche Investitionsrisiko gemein. Frühzeitiger und umfassender Innovationsschutz ist daher ein essentieller Baustein für DeepTech Innovatoren. Hierzu unterstützen wir als qualifizierte Anwältinnen und Anwälte mit Schwerpunkt im Bereich der gewerblichen Schutzrechte (insb. Patente, Gebrauchsmuster, Design, Geschmacksmuster) umfassend die verschiedensten Akteure im DeepTech-Bereich. In enger Kooperation mit erfahrenen Patentanwältinnen und Patentanwälten entwickeln wir Schutzrechtsstrategien für Sie und begleiten etwaige Schutzrechtsanmeldung. In streitigen Verfahren vertreten wir Sie vor den nationalen und europäischen Gerichten (UPC) sowie Behörden. Dabei arbeiten wir auch eng mit anderen Teams der Kanzlei GvW Graf von Westfalen zusammen, beispielsweise bei der IT-rechtlichen und/oder datenschutzrechtlichen Fragestellungen. Auch regulatorische Themen sowie die Vorbereitung eines potentiellen „EXIT“ beziehen wir in unseren ganzheitlichen IP-Strategieberatung ein.

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