GvW berät Welthungerhilfe zum Lieferkettengesetz
Welche Bedeutung hat der Food Security Standard (FSS) der Welthungerhilfe im Kontext des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG)? Mit diesem Thema haben sich die Anwältinnen und Anwälte der Kanzlei GvW Graf von Westphalen im Auftrag der Welthungerhilfe beschäftigt und nicht nur ein umfassendes Rechtsgutachten erstellt, sondern auch zwei Webinare zum Thema angeboten.
Mit Hilfe des FSS-Zertifikats können Unternehmen, Nachhaltigkeitsstandards und Konsumierende prüfen, ob am Anfang der Lieferkette das Menschenrecht auf Nahrung gewährleistet wurde. So leistet es einen wesentlichen Beitrag dafür, dass Menschen in ernährungsunsicheren Ländern genug zu essen haben.
Im Zusammenhang mit dem Inkrafttreten des LkSG stellte sich die Frage, inwieweit der FSS verlässlich Auskunft über die Abdeckung der menschenrechts- und umweltbezogenen Pflichten nach dem neuen Gesetz gibt. Dr. Lothar Harings und Max Jürgens (beide Hamburg) haben dies in ihrem Gutachten geklärt und Empfehlungen für eine Weiterentwicklung der „FSS-Toolbox“ ausgesprochen. Im Ergebnis bietet eine FSS-Zertifizierung ein hohes Maß an Sicherheit, dass ein zertifiziertes Unternehmen alle geschützten Rechtspositionen nach dem LkSG einhält. Gerade wegen ihres umfangreichen Audit-Verfahrens erfüllt eine FSS-Zertifizierung die Voraussetzungen einer Präventionsmaßnahme nach dem neuen Gesetz. Über die „FSS-Toolbox“ können Unternehmen weitere Sorgfaltspflichten nach dem LkSG umsetzen.
Das FSS-Projekt wird von der Welthungerhilfe in Zusammenarbeit mit meo carbon solutions betreut. Gefördert wird das Projekt vom Bundeslandwirtschaftsministerium und der Fachagentur für nachwachsende Rohstoffe e.V.. Die Welthungerhilfe hatte GvW nach einer Ausschreibung das Mandat erteilt. Konzerne, mittelständische Unternehmen und die öffentliche Hand vertrauen schon länger auf die Expertise des Teams von Dr. Lothar Harings im Zusammenhang mit den Sorgfaltspflichten nach dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz. Neben dem kostenlosen ESG-Check zu einer ersten Einschätzung der Lieferkettenrisiken (mehr) hat die Kanzlei u.a. ihre Mandantin osapiens bei der Entwicklung der Software „Supplier OS“ für ein ganzheitliches Lieferkettenmanagement unterstützt (mehr).
Während das deutsche Lieferkettengesetz zum 1. Januar 2023 in Kraft getreten ist, ist die EU-Lieferkettenrichtlinie noch nicht verabschiedet. Der Vorschlag der EU-Kommission geht für einen besseren Schutz der Menschen- und Kinderrechte über die deutschen Vorschriften hinaus. Mit einer Verabschiedung der Richtlinie wird 2024 gerechnet.
Aktuelles
Bundesverwaltungsgericht: Feste Fehmarnbeltquerung darf gebaut werden
Das Bundesverwaltungsgericht hat alle sechs noch anhängigen Klagen gegen den Planfeststellungsbeschluss zur Festen Fehmarnbeltquerung vollumfänglich abgewiesen. Mit dem Bau des Tunnels darf daher jetzt auch in Deutschland begonnen werden. GvW hat das Land Schleswig-Holstein beraten und vertreten durch ein Hamburger Team bestehend aus Dr. Ronald Steiling (Federführung), Corinna Lindau, Dr. Dietrich Drömann, Prof. Dr. Christian Winterhoff, Dr. Andreas Wolowski, Saskia Soravia, Dr. Stefanie Ramsauer, Dr. Annika Bleier, Felix Kazimierski und Niclas Langhans.
H4 Hotel Mönchengladbach im BORUSSIA-PARK – Im Fußball-Hotel die Bundesliga hautnah erleben
Beim neuen H 4 Hotel der H-Hotels Gruppe in Mönchengladbach dreht sich alles um Fußball. Die unmittelbare Lage direkt am Stadion und die Themenzimmer mit der Borussia-Geschichte machen dieses neue Hotel zu einem besonderen Ort und einem Muss für alle Fußballfans. Unsere Anwälte konnten die H-Hotels Gruppe bei ihrem ersten Fußball-Hotel rechtlich begleiten – und wollten sich jetzt kurz nach der Eröffnung ein eigenes Bild von diesem tollen Ort machen.
Transport System Bögl: Neues System für den Personennahverkehr erobert China
Die Firmengruppe Max Bögl hat ein neues System für den Personennahverkehr entwickelt: Das Transport System Bögl (TSB) verspricht mit der Magnetschwebebahn-Technologie ein umweltschonendes und kosteneffizientes Verkehrsmittel für eine bessere Mobilität in den Innenstädten. Die Technologie erfreut sich auch international größerer Beliebtheit: Zuletzt hatte Max Bögl das TSB nach China exportiert. Über eine Vertriebspartnerschaft mit einem chinesischen Unternehmen sind u.a. der Bau einer 3,5 Kilometer langen Teststrecke in Chengdu und die umfassende Vermarktung der Technologie in China vorgesehen.