26 Februar 2015 Pressemitteilungen

Handlungskonzept Wohnen in Düsseldorf – Von GvW begleiteter HEUER Wohn-Dialog zeigt Handlungsbedarf auf

Die aktuelle Handhabung des Handlungskonzepts ZUKUNFT WOHNEN. DÜSSELDORF mit der „flexiblen Standardquote“ von 20 % gefördertem, 20 % preisgedämpftem und 60 % frei finanziertem Wohnungsbau schafft keinen verlässlichen Investitionsrahmen für die Immobilienwirtschaft. Dies war allgemeiner Konsens der rund 60 Projektentwickler und Experten aus der Immobilienwirtschaft, die gestern in Düsseldorf auf Einladung von HEUER, Catella Property und GvW Graf von Westphalen über das Handlungskonzept diskutiert haben. „Mit dieser Veranstaltung wollen wir dazu beitragen, neue Ideen zu finden, damit in Düsseldorf mehr Wohnraum entwickelt wird“, betonte der Baurechtsexperte und Düsseldorfer GvW-Partner, Dr. Thomas Senff.

Der Beigeordnete der Stadt Düsseldorf, Dr. Gregor Bonin, kritisierte selbst, dass die Quotenregelungen mit der Zeit aufgeweicht worden seien. „Die Verbindlichkeit der Regeln muss wieder hergestellt werden!“, forderte Dr. Bonin.

Dass es den Regeln in vielerlei Hinsicht an Klarheit fehlt, verdeutlichte Dr. Sigrid Wienhues in ihrem Vortrag. Die GvW-Partnerin und Spezialistin im Städtebaurecht nahm die Quotenregelungen unter die Lupe und demonstrierte dabei die auslegungsfähigen Punkte im Konzept, die vielfältigen Verhandlungsspielraum ermöglichen. Dr. Wienhues sprach sich dafür aus, der Verwaltung klare Handlungsanweisungen an die Hand zu geben, um die Verfahren zur Baurechtschaffung zu beschleunigen. 

Sowohl die Erfahrungen der anwesenden Praktiker als auch die Analysen der teilnehmenden Wissenschaftler zeigten auf, dass das Ziel eines ausreichenden Wohnraumangebotes nicht nur Forderungen an die Akteure stellen darf, sondern flankierende Maßnahmen braucht; Planungs- und Genehmigungsverfahren müssen durch die Stadt in Kooperation mit den Marktteilnehmern transparent und zügig umgesetzt werden.

Einig waren sich die Experten über das grundsätzliche Potential der Stadt Düsseldorf und der angrenzenden Kommunen und Kreise für Immobilieninvestoren und Projektentwickler. Denn trotz „Flexi“-Quote entstehen zurzeit zahlreiche neue Quartiere in der Region. GvW hat in den letzten Jahren verschiedene dieser Projekte begleitet und an der Baurechtschaffung u.a. für den Neubau von mehr als 3.000 Wohnungen mitgewirkt.  

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