Blog Logistik
Es galt lange Zeit der Grundsatz, dass bei Transporten aus der EU heraus in Drittländer nach der entsprechenden Richtlinie der EU auch die diesbezüglichen Transportleistungen von der Umsatzsteuer befreit waren.
Durch eine Gerichtsentscheidung, bei der das Gericht die ADSp 2017 auf ihre AGB-Konformität hin prüfte kam erneut die Diskussion auf, ob die neuen ADSp überhaupt dieser Prüfung unterworfen werden dürfen.
Die meisten Schäden an Transportgut entstehen nicht auf der Fahrt sondern bei der Beladung, der Entladung oder im Umschlag.
Daten gelten heute als das Maß aller Dinge. Sie bestimmen Qualitätsstandards, Preisgrundlagen und Leistungsumfänge. Wem aber gehören solche Daten, wer darf sie nutzen?
Die ausgesprochen sperrige Überschrift hat einen durchaus recht konkreten Inhalt in der gesetzlichen Ausprägung.
Die Environmental Social Governance, manchmal auch unter dem Stichwort Nachhaltigkeit zusammengefasst, ist inzwischen häufig ein Kriterium am Markt im Rahmen von Ausschreibungen.
Das OLG Hamm hat vor wenigen Monaten festgestellt, dass es leichtfertig ist, wenn ein Frachtführer sehr stark riechende Chemikalien zusammen mit Lebensmitteln in den Lkw lädt.
Im Rahmen unseres Supply Chain Inside Talk - die entsprechende Fassung wird demnächst veröffentlicht - kam mit überraschender Deutlichkeit zum Ausdruck, dass die Fragen der Nachhaltigkeit insbesondere im Straßentransport deutlich in den Hintergrund getreten sind und durch Fragen nach Kapazität und zum Teil auch Preisen überlagert werden.
Die deutsche Rechtsprechung zur Leichtfertigkeit gerade im Bereich der Internationalen Transporte, über die ja insofern auch Gerichte anderer Länder auf gleicher Rechtsgrundlage urteilen ist schon immer mit einer gewissen Verwunderung aus dem Ausland betrachtet worden.
Verspätungsschäden in der Seefracht sind insbesondere in den letzten Jahren eigentlich die Regel geworden.
Das Oberlandesgericht Hamm hat vor langer Zeit, nämlich 1992, zum Risiko eines Diebstahls auf einem offenen Bahnwagen Stellung genommen.
Das OLG Frankfurt hat eine Entscheidung zur Beschädigung von Arzneimitteln durch eine Abweichung der Temperatur während des Transportes getroffen, die in sich nicht widerspruchsfrei erscheint.
Am Dienstag, dem 27. September fand wieder einmal der Supply Chain Innovation Day des Instituts für Logistik der Universität St. Gallen statt.
Die Entwicklungen sind unterschiedlich wie eine Diskussionsrunde kürzlich aufzeigte.
Die üblichen Frachtbriefklauseln der Reedereien enthalten regelmäßig zwei Formen von Haftungsbeschränkungen für ihre Subunternehmer.
Das deutsche Recht sieht inzwischen umfassend für den Landfrachtbrief genauso wie für den See- Frachtbrief aber auch den Lade- und Lagerschein sowie das Konnossement die Möglichkeit vor, diese auch elektronisch zu erstellen.
Die GDP macht keinen Unterschied danach, ob ein Transport von Arzneimitteln von Bonn nach Köln durchgeführt wird oder von Vietnam nach Köln.
Die Entladung im Ankunftshafen ist über die gesamte Strecke betrachtet ein schadenanfälliger Abschnitt. Zum einen kommt es zu Verzögerungen, die zum Teil zu Verspätungsschäden führen, zum anderen zu wirklichen Beschädigungen und Verlusten.
Das Oberlandesgericht Hamburg hat die Anforderungen an die Lagerung von Containern vor einem Seetransport weiter definiert.
Die EU hat durch 2 neue Verordnungen und eine Richtlinie, zusammen das EU Mobilitätspaket genannt, neue Vorschriften erlassen, die den Straßengüterverkehr durchaus nachhaltig beeinflussen.
Die Anforderungen an die Nachhaltigkeit steigen nicht nur im Rahmen politischer Sonntagsreden sondern werden zunehmend auch zu greifbaren Anforderungen in der Logistik.
Nach einer Entscheidung des BGH ist die Trassennutzung, die die DB Netz AG einem Eisenbahnverkehrsunternehmen gewährt als Mietvertrag zu qualifizieren.
Die Frage, wann ein Seetransport genau beendet ist, ist vom LG Hamburg für den Containerbereich um eine Facette erweitert worden.
Häufig ist gerade bei Schwerlasttransporten die Anforderung bei der Entladung, die einzelnen Teile an ganz bestimmten Stellen, zum Teil auch mitten in einer Halle, abzustellen.
Bekannt ist die Leichtfertigkeit als die Begründung für die volle Haftung des Frachtführers – verbunden mit einer Verjährungsverlängerung. Was aber ist mit der Verjährung, wenn der Versender vorsätzlich nicht zahlt?
Qualitätsvereinbarungen sind heute auch im Transport häufig anzutreffen; insbesondere Großkunden setzen solche Vereinbarungen heute als Teil ihrer Compliance Vorgaben voraus.
Ein Frachtführer klagte gegen eine Spedition auf Zahlung der Fracht, allerdings erst nach Ablauf eines Jahres nach dem letzten Transport.
Die deutsche Rechtsprechung hat zum Thema der Leichtfertigkeit viele Facetten entwickelt. Das OLG Düsseldorf hat dem jetzt eine hinzugefügt.
Im Rahmen einer Zwischenlagerung von Arzneimitteln über das Wochenende viel über 33 Stunden der Strom aus, weshalb die Arzneimittel deutlich zu warm wurden. Der Haftpflichtversicherer des Spediteurs zahlte die Regelhaftungssumme, lehnte aber eine Haftung aus Leichtfertigkeit ab.
Einer der dominierenden Gesichtspunkte der Logistik der letzten Jahre ist die Digitalisierung. Der Einsatz moderner IT-Tools hat die Logistik schon an vielen Stellen revolutioniert und es wird an weiteren Revolutionen kräftig gearbeitet, zunehmend dann auch unter dem Einsatz künstlicher Intelligenz, vereinzelt auch von Blockchain…